Solarthermie ist der Fachbegriff zur Umwandlung von Sonnenlicht in Wärmeenergie so z.B. Warmwasser im Haushalt. Durch ihre großen Reserven an Energie ist die Sonne der beste und im Prinzip auch der einzige Energielieferant für den Planeten Erde. Denn selbst Öl war einmal organische Materie, welche durch Sonnenstrahlen erst leben konnte. Die erste Nutzung der solarunterstützten Wärmegewinnung geht bis in die Antike zurück. Erst in den 1970er Jahren gewann die Solarenergie bedingt durch die Ölkrise wieder an Bedeutung.

Die von uns verwendeten Solarkollektoren entsprechen dem Typ "Flachkollektor". Die großflächigen Elemente ermöglichen die Aufnahme von großen Lichtmengen, um einen hohen Nutzwert besonders in sonnenlichtarmen Zeiten zu erzielen. Ein Gemisch aus Wasser und Solarflüssigkeit wird durch sich in den Kollektoren befindende Rohrleitungen gepumpt und zirkuliert damit in einem Kreislauf. Die Kollektoren können mit einer Heizungsanlage verbunden werden und den Erdgas bzw. Ölverbrauch senken. Die Solarflüssigkeit schützt die Rohrleitung vor dem Einfrieren, sodass auch im Winter die Funktionsfähigkeit gewährleistet bleibt.

Erwärmte Solarflüssigkeit wird über eine Pumpe in einen Pufferspeicher mit Wärmetauscher befördert, welcher sich nahe der Zentralheizung befinden kann. Die Flüssigkeit aus dem Kollektorkreislauf erhitzt dabei das Brauchwasser, wobei die beiden Kreisläufe (Solar- und Brauchwasser) durch ein Kupferrohr abgetrennt sind (Wärmetauscherprinzip). Mehrere Kollektoren können in Reihe geschaltet werden, um die Effektivität der Anlage weiter zu erhöhen.

Kosten, welche durch die Anschaffung einer solchen Vorrichtung enstehen, amortisieren sich heute bereits wesentlich schneller als z.B. bei einer Photovoltaik-Anlage. Besonders bei Neubauten lohnt es sich, bereits eine Solarthermie-Anlage in die Planungen des Baus mit einzubeziehen.

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